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Schutz der kleingliedrigen Landschaft

In der sehr gut besuchten Einwohnerversammlung am 24.10.2018 trug das von der Gemeinde beauftragte Ingenieurbüro Spang/Fischer/Natzschka die Ergebnisse zum Ist- Zustand der Landschaft auf Wiesenbacher Gemarkung vor. Dies betraf vor allem eine Kartierung der besonders schützenswerten Flächen.

(Foto: AB)

Die Fachleute hoben hervor, dass die abwechslungsreiche, kleingliedrige Aufteilung zwischen Wiesen, Bäumen und Äckern den großen Wert unserer Landschaft um Wiesenbach ausmacht. Was vielerorts schon agro-industriell eingeebnet worden ist, das gibt es bei uns zu einem Teil noch und macht die Natürlichkeit unserer Umgebung aus. Daraus ergibt sich direkt die Notwendigkeit zum Schutz dieser kleingliedrigen Landschaft.


Von Herrn Dr. Spang wurde auch die weitere Vorgehensweise auf dem Weg zur Erstellung eines Wiesenbacher Landschaftskonzeptes vorgestellt. Hierbei soll die Bürgerbeteiligung eine besondere Rolle spielen, was von den anwesenden Bürgern auch gleich durch Fragen und Anregungen in Anspruch genommen wurde. Hier eine kleine Auswahl der Beiträge:

  • Im Kataster der Flurstücke sind zusätzlich zu den jetzt kartierten schützenswerten Flächen z.B. noch Graswege und grasgesäumte Gräben eingetragen, die in den letzten Jahren „verschwunden“ sind. Sie sollen wiederhergestellt und als Linienbiotope bewahrt werden.

  • Warum wurde das Land rund um den Wiesenbacher Ortsteil Langenzell nicht in das Projekt aufgenommen?

  • Die Planungen zur Landschaftsgestaltung sollen mit dem Hochwasserschutz abgestimmt werden. Dabei sind nicht nur Fragen der Wasserableitung nach einem Starkregen wichtig, sondern z.B. auch, wie man die Wasserhaltefähigkeit des Bodens fördern kann. Das Konzept soll prophylaktische Maßnahmen sowohl gegen Hochwasser als auch gegen Dürre beinhalten.

  • Wie kann Erosion gemindert und Schutz der Bodenfruchtbarkeit betrieben werden?

  • Wie können Vorkommen von Pflanzen und Tieren nicht nur dokumentiert, sondern die Artenvielfalt und die Anzahl wild wachsender Pflanzen und Tiere weiter gefördert werden?

  • Wie kann eine Biotopvernetzung gefördert werden?

  • Welche Flurstücke sind schon im Besitz der Gemeinde Wiesenbach? Sie sollen ebenfalls kartiert werden.

Insgesamt wurde deutlich, dass mit dem Bemühen um ein Konzept für unsere Wiesenbacher Landschaft eine Vielzahl von Themen und Zusammenhängen in den Blick kommen. Bei der Besetzung der noch zu bildenden Arbeitskreise muss dies berücksichtigt werden. Denn dies ist wichtig um die unterschiedlichen Interessen im Hinblick auf ihre Bedeutung für das ganze Gemeinwesen abzuwiegen und taugliche Ziele zu formulieren für unser aller Zukunft im Zeichen des Klimawandels. (AB)

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