Pflanzen sind unsere besten Verbündeten gegen die Klimakrise. Anfang Juli stellte eine Studie der technischen Hochschule Zürich medienwirksam vor Augen, dass Aufforstung die allerbeste Maßnahme gegen den Klimawandel ist und weltweit gesehen vielleicht das Einzige, was uns noch retten kann.
Und jeder Baum zählt. Wer an den heißen Tagen, Platz im Schatten eines großen Baumes fand, der kann dies aus direkter Erfahrung bestätigen. Viel besser noch ist die frische Luft und Kühle im Wald- vorausgesetzt er besteht aus einer Waldgemeinschaft zu der auch große alte Bäume gehören. Sobald der Wald so licht ist, dass die Sonne zwischen den dünnen Stämmchen sowohl Luft als auch Boden austrocknet, ist dieser Effekt weg. Und auch die Menge an CO2, die auf einer bestimmten Fläche gespeichert werden kann, hängt von der Menge der Bäume und ihrer Biomasse auf dieser Fläche ab. Diese Themen waren schon beim „Wiesenbacher Landschaftskonzept“ im Dialog mit den örtlichen Förstern angesprochen worden. Denn es ist wichtig, dass sich die Bewirtschaftung des Waldes unter der Bedrohung durch die Klimakrise stärker an Zielen wie Wasserspeicherfähigkeit und vermehrter Aufbau von Biomasse und Humus orientiert. Dies braucht eine Reduzierung der regelmäßigen Durchforstung der Waldgemeinschaften sowie den Verbleib von alten Bäumen, die mit ihren Baumkronen das Waldinnenklima nach oben abdichten und feucht halten.
Wir brauchen den Wald - keine Holzplantagen.
Quelle: tagesschau.de
Auch das Thema „Wasser im Wald“ ist sehr wichtig. Die Wasserspeicherfähigkeit des Waldbodens soll gesteigert werden, damit Bäume in Dürrezeiten nicht verdursten.
Durch zusätzliche Versickerungsflächen, z.B. in Tümpeln oder durch teil-gestaute Gräben, soll sowohl mehr für den Hochwasserschutz als auch für die Zunahme des Grundwassers getan werden.
Zu den nächsten Workshops am Donnerstag den 18.Juli 2019 mit den Themen:
„Biotope und Artenschutz“ ab 17:30 Uhr
„Wald und Naherholung“ ab 19:30Uhr
im Bürgerhaus am Rathausplatz ist jeder eingeladen.
Setzen Sie sich an Ihrem Wohnort für neue Prioritäten bei der Waldbewirtschaftung ein. Jetzt haben wir die Chance auf Veränderung durch Bürgerbeteiligung.
(AB)
Dieser Beitrag erschien auch in den Gemeindenachrichten (KW 29)
Comments