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Ohne gesunden Boden kann kein Mensch gesund leben

Zum Weltbodentag am 5. Dezember

Boden ist eine absolut begrenzte und nicht erneuerbare Ressource. Er stellt eine zentrale Voraussetzung für das Leben auf dieser Erde dar. So werden auch fast alle unsere Nahrungsmittel auf Böden erzeugt. Deshalb ist es so wichtig, die Fruchtbarkeit dieser Böden zu erhalten. Doch: Schützen kann man nur, was man kennt. Wer ist nicht überrascht, wenn er hört, dass in einer Handvoll Muttererde mehr Lebewesen zu finden sind, als insgesamt Menschen auf der Erde leben? Diese Lebewesen stehen in vielfältigem Austausch und ermöglichen es erst, dass der Boden wie ein komplexer Organismus so funktioniert, dass eine Pflanze darauf wachsen kann. Dabei ist die sogenannte Muttererde ausschlaggebend, die oft nur 10 bis 30 Zentimeter dick ist. Leider ist diese „dünne Haut des Planeten“, die uns ernährt, vielfach schon stark reduziert oder beansprucht, weggeschwemmt und ausgelaugt. Auch wenn die Chemie-Industrie so tut, als könne man Bodenfruchtbarkeit auf Dauer mit Dünger, Ackergiften und leblosen Substraten ersetzen, so wissen die Wissenschaftler mittlerweile, dass dies nicht stimmt. Nahrungsmittel, die so erzeugt werden, können den Menschen nicht gesund erhalten.

Das Bild zeigt den Boden eines Rapsackers. (Foto: AB)

Dazu kommt, dass immer mehr Schadstoffe in die Böden gelangen und sich dort anreichern. Das Beispiel der Bauern im Landkreis Rastatt sollte wachrütteln. Dort wurde 2016 entdeckt, dass der Ackerboden durch Industrieabfälle im Kompostdünger mit PFC verseucht worden war. Heute noch gibt es keine Lösung für dieses Problem. Sicherlich: früher kannten die Menschen die wissenschaftlichen Zusammenhänge der Bodenfruchtbarkeit nicht. Aber der Umgang mit dem Boden war ihnen vertraut. Sie lebten mit der Natur, brauchten Sie direkt zum Leben. Zudem hatten sie nicht die Möglichkeit so große, irreversible Schäden zu verursachen. Der Boden wurde unbeschadet an die folgende Generation weitergegeben. Heute müssen wir gezielt dafür Sorge tragen, dass der Boden gesund erhalten bleibt. Und das widerspricht der Mentalität der Gewinnmaximierung im Moment. Der Bauer, der das Land bearbeitet, trägt eine große Verantwortung.


Wer mehr zum Thema „ Bodenverseuchung in Rastatt“ und Bodenfruchtbarkeit allgemein wissen will, sollte sich die Sendung „Unsere Böden- mit Füßen getreten“ aus der Reihe Odysso/SWR/Wissen ansehen.


(AB)

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