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Gibt es noch Hasen auf Wiesenbachs Äckern?

Zu Ostern sieht man überall Hasen – in Form von Schokolade und Dekoration. Nur in der Natur, da gibt es sie kaum noch. Oder wann haben Sie Ihren letzten Feldhasen gesehen? Dabei hatten wir in Wiesenbach bis vorletztes Jahr Glück mit einem großen eingezäunten Obstbaumgrundstück, auf dem die Feldhasen all die Wildkräuter fanden, die sie so dringend für ihre Ernährung brauchen. Sie hatten zudem ein Rückzugsgebiet mit hohem Gras und Schutz vor großen Landmaschinen. Hier war die Kinderstube der Wiesenbacher Hasen. Doch jetzt sind die Bäume weg. Alles wurde Teil eines großen Ackers: - und die Hasen sind verschwunden.


Da der Hase nicht in einem unterirdischen Bau lebt, sondern auch seinen Nachwuchs in flache Mulden auf den Ackerboden legt, ist er auf kleingliedrige Flurgestaltung angewiesen. Büsche, Hecken, hohes Gras, Verstecke, die vor Fuchs und Greifvögeln schützen, verschiedene Feldfrüchte, die zu unterschiedlichen Zeiten geerntet werden, und hier und da Platz für eine Pfütze mit Wasser- das würde dem Hasen gefallen.


In den ostdeutschen Ländern mit der typischen Systemlandwirtschaft, d.h. riesigen Monokultur- Äckern und großflächigem Einsatz von Ackergiften und Stickstoffdünger, gibt es so gut wie keine Hasen mehr.


Das darf bei uns nicht passieren! Es muss doch möglich sein, Rücksicht zu nehmen auf andere Kreaturen. Wir sind nicht am Verhungern und müssen nicht noch den letzten Streifen Ackerland ausbeuten.


(AB)

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